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St. Peter am Perlach

Bei St. Peter am Perlach bzw. der Perlachkirche handelt es sich um eine Hallenkirche, die im romanischen Stil erreichtet wurde. Sie befindet sich am Perlachberg in Augsburg gleich neben dem Rathaus.

Man weiß nicht, an welchem Datum genau die Kirche erbaut wurde. Man geht davon aus, dass die Kirche um das Jahr 1060 erbaut wurde, und zwar vom Augsburger Bischof Embrico.

Das Kirchengebäude befindet sich heute in der Altstadt von Augsburg, direkt an der Kante des Lechtals gelegen.

Durch Stiftungen durch Schwigger von Balzhausen war das schnelle Wachstum der Kirchengemeinschaft von St. Peter gewährleistet. Ein Hinweis auf die bedeutende Rolle der Kirche im alten Augsburg könnte sein, dass die Vorsteher der Gemeinschaft mitunter vom Papst selbst ernannt wurden. Der Reichtum der Kirchengemeinschaft wuchs stetig, vor allem durch Schenkungen reicher Patrizierfamilien in Augsburg.

Anfangs stand das Gebäude noch nicht innerhalb der Stadtmauern Augsburg. Dies führte wiederholt zur Zerstörung desselben.

Im Jahre 1182 stürzte das Gebäude während eines Gottesdienstes ein. Daraufhin errichtete man den Kirchenbau, der heute noch sichtbar ist. Bei dem Baustil der Kirche handelt es sich um den Ziegelbaustil. Damit zählt die Kirche zu den ersten Kirchen Süddeutschlands, die in diesem Stil erbaut wurden.

Aus der genannten Zeit stammt auch eine Figur aus Terrakotta, die noch heute bewundert werden kann. Im Jahre 1248 erfuhr die Kirche einen Anbau in Form einer Kapelle. Diese wurde jedoch 1944, im Zweiten Weltkrieg, im Rahmen von Luftangriffen zerstört und danach nur in vereinfachter Form wiederhergestellt.

Vor der Kirche entstand im Jahre 1260 ein Fischmarkt. Dieser Platz wurde auch als Richtplatz genutzt und gehörte der Kirche. In den Jahren 1385 und 1622 wurde bestimmt, dass immer dann ein Gottesdienst in St. Peter stattzufinden habe, kurz bevor eine Bürgermeisterwahl anstand. Darin begründet sich die heutige Tradition, dass nach der jährlichen Sommerpause ein ökumenischer Gottesdienst in der Ratskirche St. Peter von Stadtrat und Oberbürgermeister gefeiert wird.

Bis zum Jahre 1576 kam es zur regelmäßigen Teilnahme an den Messen der Kirche durch die Schwestern des Klosters Maria Stern. Noch bis zum 18. Jahrhundert wurde die Kirche immer wieder stilistisch umgebaut. Zur Auflösung des St. Peter Stift kam es schließlich nach der Eingliederung der Freien Reichsstadt Augsburg nach Bayern.

Daraufhin war vom bayerischen Staat geplant, die Kirche abzureißen. Doch im Jahre 1811 gelang den Bürgern die Erzwingung der Öffnung der Perlachkirche für Gottesdienste. Der sichere Erhalt der Kirche konnte erst durch eine Vertragsunterzeichnung mit dem bayerischen Staat im Jahre 1913 gewährleistet werden. Durch Luftangriffe auf Augsburg während des Zweiten Weltkrieges, am 25. Februar 1944, wurde die Kirche schwer beschädigt, und zwar durch britische Luftangriffe.

Das Betreten der Kirche war dann erst 1954 wieder möglich. Das Gebäude wurde 2006 komplett renoviert. Bei der Perlachkirche handelt es sich heute um eine Filialkirche von St. Moritz. Sie erfuhr Betreuung durch die Jesuiten zwischen den Jahren 1954 und 2010.

Bei den Außenmauern von St. Peter handelt es sich um Besitz des Freistaates Bayern. Der „Bürgerverein St. Peter am Perlach e.V.“ ist hingegen der Eigentümer des Kircheninneren. Der Perlachturm gehört zum Eigentum der Stadt Augsburg. Die große Sakristei hingegen (früher Kapelle der heiligen Katharina und der heiligen Felicitas) stellt Privateigentum dar.

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